Unser Netzwerkpartner Zhao Deming erläutert uns im Rahmen eines Video-Interview, welche Bedeutung RCEP (Regional Comprehensive Economic Partnership) hat: ein Freihandelsabkommen, welches ca. 30% der Weltbevölkerung und auch 30% des weltweiten Handelsvolumens umspannt. RCEP wird durch Zollreduktionen und die damit zusammenhängenden Regeln zum präferenziellen Warenursprung nicht nur Auswirkungen auf den Handel, sondern auch auf Investmententscheidungen haben. Außerdem wird durch die einzigartige Teilnahme von China und Japan am Freihandelsabkommen das Handelsvolumen in der Region stark befördert. Noch ist die RCEP allerdings nicht in Kraft getreten. Dies wird erst 60 Tage nachdem mindestens 6 der ASEAN-Länder und 3 der Non-ASEAN-Länder RCEP ratifiziert haben der Fall sein. Im Interview vermutet Deming, dass China Mitte des Jahres den Vertrag ratifizieren könnte (Update: China hat RCEP am 15.04.2021 ratifiziert) und RCEP dieses Jahr noch in Kraft tritt; Singapur hat erst vor kurzem den Ratifizierungsprozess abgeschlossen. Neben den Vorteilen für die Region können in Zukunft wahrscheinlich auch EU-Unternehmen von RCEP profitieren: durch eine kostengünstigere Supply Chain und die Abgabenreduktionen ist es durchaus denkbar, dass Produktionsstandorte in der RCEP-Region einmal mehr deutlich an Attraktivität gewinnen. Um die Vorteile des Freihandels für RCEP-Ursprungswaren jedoch vollends nutzen zu können, ist es erforderlich, Prozesse, Strukturen und Tools zur Ermittlung des präferenziellen Warenursprungs zu implementieren, welche die rechtlichen Regelungen des RCEP abbilden. Sprechen Sie uns für weitere Informationen gerne an!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Michael Tomuscheit
Michael TomuscheitGeschäftsführer